Bislang galt das Bildnis als eine holländische Arbeit. Jüngst vermutete man in der flämisch anmutenden, lockeren und großzügigen Malweise die Stileigenart des Antwerpener Genre- und Porträtmalers Gonzales Coques. Die sehr repräsentativ wiedergegebenen Personen, bisher nicht identifiziert, gehören nach ihrer Kleidung sowie dem sie umgebenden herrschaftlichen Parkambiente nach gewiss der höheren Antwerpener Gesellschaft an. Dennoch vermag der Maler eine vornehme soziale Distanziertheit durch individuell-natürliche Mimik und Gestik und durch eine lebensvolle Charakterisierung der Gesichter zu ersetzen. Symbole von Treue und Liebe verweisen darauf, dass es sich um ein Verlöbnisoder Hochzeitsbildnis handelt.