Öl auf Leinwand. Bartholomäus Viatis wurde 1538 in Venedig als Sohn eines Krämers geboren und mit 12 Jahren nach Nürnberg zur Ausbildung geschickt. Hier startete er eine beispiellose Karriere als Handelsmann – bei seinem Tod 1624 war er der reichste Kaufmann nördlich der Alpen. Viatis' Tochter heiratete den Nürnberger Kaufmann Martin Peller. Er erbaute um 1600 das "Pellerhaus", dessen barocke Repräsentationsräume mit erlesenen Kunstwerken versehen waren. Das außerordentlich hochwertige Bildnis des Bartholomäus Viatis kann anhand einer historischen Fotografie zweifelsfrei dem "Schönen Zimmer" im Pellerhaus zugeordnet werden und es gilt als sicher, dass das Porträt bereits zur originalen Ausstattung gehörte. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Bürgerhaus fast völlig zerstört, jedoch konnte die Holzvertäfelung des "Schönen Zimmers" gerettet werden: 1957 wurde sie in die Dauerausstellung des Stadtmuseums Fembohaus integriert, wo heute auch das das Gemälde von Kreutzfelder zu sehen ist.