Dürer malte dieses Bildnis seine Mutter vor Antritt der Gesellenreise. Das Pendant mit dem Porträt seines Vaters hängt heute in den Uffizien in Florenz. Beide Tafeln behielt Dürer bis zu seinem Tod. Während das Vaterbildnis 1628 von den Medici erworben wurde, blieb dem Mutterbildnis die Gunst großer Sammler verwehrt, da ihm die Virtuosität der späten Dürerwerke fehlte. Erst 1979 wurde die Tafel als Bildnis von Dürers Mutter identifiziert. Es ist das erste Gemälde Dürers, der damals noch deutlich unter dem Einfluss seines Lehrers Wolgemut stand.