Georg Thilenius wurde 1904 der erste hauptamtliche Direktor des Hamburger Völkerkundemuseums. Er hatte sich nach seiner Promotion 1892 in Medizin zunehmend der Anthropologie und Völkerkunde zugewandt und verband in seiner wissenschaftlichen Arbeit häufig völkerkundliche und „rassekundliche“ Fragestellungen. Das Museum entwickelte sich unter seiner Leitung zu einem der bedeutendsten Völkerkundemuseen in Europa. Dabei wurde Thilenius maßgeblich von den politisch und wirtschaftlich führenden Bürgern der Stadt unterstützt.