Heinrike Dannecker, die Frau des Stuttgarter Hofbildhauers Dannecker, sitzt bildparallel auf einer Bank vor weithin ausgebreiteter Landschaft.Die in großem Bogen zusammengefaßte Silhouette grenzt die Dargestellte ab vom Unendlichen des lichtblauen Kosmos. Mit ungezwungener Natürlichkeit wendet sie sich zum Betrachter hin: Als sei ihr die Störung der sinnenden Naturbetrachtung willkommen, hat sie den Kopf erhoben und lädt ein, an ihrer genießenden Kontemplation teilzuhaben. Die Blumen in der Hand knüpfen die Verbindung zur Natur. Doch dies verbirgt den programmatischen Zeitbezug nicht, verweist doch der Farbklang der Kleidung auf die französische Trikolore. So ergänzen sich das Momentane der Geste, das Historische des Zeitbezuges und das Zeitlose des kosmischen Naturzusammenhangs.