Undatiert (vor 1735); Öl auf Leinwand. Der aus Böhmen stammende Maler Johann Kupetzky gilt als europäischer Meister des Barockporträts. Als Angehöriger der von der Gegenreformation verfolgten Glaubensgemeinschaft der "Böhmischen Brüder" wurde er gemeinsam mit seiner Familie schon in frühester Kindheit aus der Heimat vertrieben. Kupetzky war - obwohl vermutlich der deutschen Sprache nie ganz mächtig - seit seiner Zuwanderung im Jahr 1723 in der städtischen Gesellschaft Nürnbergs bestens integriert. Neben Mitgliedern der Künstlerschaft gehörte zu seinem Nürnberger Freundeskreis auch der Kaufmann Wolfgang Tobias Huth, den Kupetzky nicht weniger als dreimal im Bild festhielt. Eines dieser drei Bildnisse Huths bietet Anlass, Einblick in die Lebensumstände und die Porträtkunst des berühmten Malers in seinen Nürnberger Jahren zu geben. Bemerkenswert ist dabei, dass sowohl der Maler, als auch der Porträtierte in die Noris zugewandert waren.
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