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Urvogel

Naturhistorisches Museum Wien

Naturhistorisches Museum Wien
Wien, Österreich

Confuciusornis sanctus. Liaoning, China. 125 Millionen Jahre.

Der Urvogel Confuciusornis zählt zu den paläontologischen Kostbarkeiten. Bei diesem Männchen sind besonders die langen Schmuckfedern außergewöhnlich gut erhalten.

EWIGES IMPONIERGEHABE
20 Millionen Jahre jünger als Archaeopteryx, ist Confuciusornis den modernen Vögeln schon einen Schritt näher: Sein Schnabel ist zahnlos und breite Ansatzflächen für Flugmuskulatur am Oberarmknochen zeigen, dass er bereits aktiv fliegen konnte. Neben Schwungfedern besaßen die Männchen auch lange Schmuckfedern – vermutlich, um den Weibchen zu imponieren.
Über 500 Arbeitsstunden benötigten die Präparatoren des NHM, um den Urvogel aus der Gesteinsplatte herauszuschälen. Für Sandbestrahlung waren die fossilen Reste zu empfindlich, daher mussten sie in mühevoller Detailarbeit mit der Hand freigelegt werden – mehr als hundert Skalpellklingen wurden dabei verbraucht!
Die Fundstelle in China ist ein Dorado für Paläontologen und Evolutionsbiologen. Mehr als tausend Exemplare von Confuciusornis wurden dort gefunden und liefern wertvolle Informationen zu Stammbaum und Entwicklung der Vögel. Besonders, weil neben Vögeln auch Dinosaurier mit Federn in den Seesedimenten erhalten geblieben sind. Eine wissenschaftliche Sensation: Vögel als direkte Nachfahren der Dinosaurier und Dinos mit Federkleid!

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  • Titel: Urvogel
  • Rechte: (c) NHM (Lois Lammerhuber)
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