Protestresolution von DDR-Unterhaltungskünstlern

Unterhaltungskünstler, die bis dahin kein Auftrittsverbot in der DDR haben, unterschreiben die Resolution. Am 25. September 1989 sind es bereits 300. Das Schreiben geht an die Staatsführung, staatliche Institutionen, Organisationen und Medien. Vor allem Rockmusiker und Liedermacher sind die treibenden Kräfte für diese Erklärung, in der politische Reformen gefordert werden. Sie verlesen die Protestresolution auf ihren Konzerten. Darauf reagiert die Staatsmacht mit dem Verbot oder dem Abbruch von Konzerten. Unterzeichner sind u.a.: Jürgen Abel, Rüdiger Barton (Silly), Konrad Bauer, Beate Bienert, Norbert Bischoff, Jörn Brumme, Tamara Danz (Silly), Kurt Demmler, Jürgen Eger, Jürgen Ehle (Pankow), Charlie Eitner, Wolfgang Fiedler, Joachim Gärsdorff, Ingo Griese (Pankow), Dietmar Halbhuber, Uwe Hassbecker (Silly), Thomas Hergert (Mona Lise), Andre Herzberg (Pankow), Herbert Junck (Silly), Lutz Kerschowski, Rainer Kirchmann (Pankow), Toni Krahl (City), Lothar Kramer, Ines Krautwurst, Gerhard Laartz (Modern Soul Band), Mathias Lauschus, Heiko Lehman, Ernst Lembke, Christian Liebig, Marcus Lönnig (Mixed Pickles), Carsten Mutschall, Rainer Nawrath (Express), Christina Powileit (Mona Lise), Hans-Jürgen Reznicek (Silly), Frank Römer, Tine Römer, Frank Schöbel, Gerhard Schöne, Martin Schreier (Stern Combo Meißen), Jens Schultz, Gerd Sonntag, Angelika Weiz, Hans-Eckardt Wenzel, Ralf Zimmermann.