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Psalter

1517

Bayerische Staatsbibliothek

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München, Deutschland

Wie viel Zeit ein Schreiber für die Abschrift des Textes benötigte und wie viel Zeit die Illuminierung in Anspruch nahm, zeigt dieser Psalter aus Tegernsee. Genau ein Jahr nach dem Vorgängerband (Clm 19202) beendete der Schreiber Konrad Sartori die Arbeit am vorliegenden Psalter. In der Schlussschrift (Kolophon), nennt „Frater Conradus“ seinen Namen und das Datum der Fertigstellung. Die Ausstattung mit Buchschmuck dauerte sogar bis ins Jahr 1518. Hierauf weist das in Deckweiß fein gemalte Datum auf der Schmalseite des Grabes Jesu in der Darstellung der Grablegung (Blatt 144r) und auf der Ladentheke bei dem Bild „Die drei Frauen kaufen Spezereien“ (Blatt 204r).
Unter dem Tegernseer Abt Maurus Leyrer (1512 – 1528) entstanden innerhalb von drei Jahren gleich drei solcher großformatiger Psalterien (Clm 19201 – Clm 19203) für den Gebrauch im Kloster. Da alle drei Benutzungsspuren aufweisen, wurden sie vermutlich gleichzeitig zum Singen der Psalmen in drei Gruppen in der Kirche verwendet.

Blatt 154r: Auferstehung Christi, in der Initiale D zu Beginn von Psalm 109, Werkstatt Albrecht Altdorfer

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  • Titel: Psalter
  • Datierung: 1517
  • Ort: Tegernsee
  • Herausgeber: Bayerische Staatsbibliothek
  • Externer Link: Komplett online lesen
  • Material: Pergament
  • Signatur: Clm 19203(1
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