Um 1900 konnten Leichen über große Entfernungen nur auf der Eisenbahn befördert werden. Zu diesem Zweck beschaffte die "Deutsche Waggon-Leihanstalt" in Berlin zwischen 1904 und 1906 fünf Wagen in Sonderbauart. Jeder Wagen konnte drei Särge transportieren. Für Begleitende standen je ein Abteil 1. und 2. Klasse zur Verfügung. Wegen einer geringen Auslastung wurde der Dienst zeitnah wieder eingestellt und die Fahrzeuge zwischen 1911 und 1914 zu herkömmlichen Reisezugwagen umgebaut. Das Modell des letztgebauten Wagens "Altona 23" stammt von der Hamburger Modellbaufirma Gebr. Vielhaben. 1906 übergab die Waggonfabrik Uerdingen das Modell an das Verkehrs- und Baumuseum Berlin.
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