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Reliquienbüste eines heiligen Bischofs

Unbekanntum 1515/20

Bode-Museum, Staatliche Museen zu Berlin

Bode-Museum, Staatliche Museen zu Berlin
Berlin, Deutschland

Als ›redendes‹ Reliquiar, das durch seine figürliche Gestalt zu erkennen gibt, von welchem Körperteil die in ihm verschlossenen Körperteile stammen, birgt es noch heute Reste von Knochen. Eine Partie der Schädeldecke ist zwischen den Hörnern der Mitra, des Bischofshuts, unter einer Klappe sichtbar. Unter dem großen Bergkristall vor der Brust, auch als Schließe des Pluviale, des Chormantels, zu verstehen, wird ein stoff umhüllter Splitter der Rippe aufbewahrt. Ein zugehöriger Pergamentstreifen mit lateinischer Beschriftung weist Beschädigungen auf, so dass ihm nicht mehr zu entnehmen ist, welchem Bischofsheiligen hier dereinst die Verehrung galt. Auf einige der das Bildwerk reich ausschmücken den Einzelheiten sei besonders aufmerksam gemacht, so auf die auf den Goldgrund der Cappa, der Kapuze des Chormantels, gemalte Muttergottes über der Mondsichel und im Strahlenkranz sowie auf die vier Medaillons der Mitra, in denen die Bildnisse von Alexander dem Großen und Julius Cäsar denen der römischdeutschen Kaiser Maximilian I. und Karl V. gegenübergestellt sind.

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