Dieses Gemälde lässt den Betrachter am ersten Italienerlebnis Corots teilhaben. Es zählt zu den frühen Studien des Künstlers. Entstanden 1826/27, zeigt es eine bewaldete Felsenlandschaft circa fünfzig Kilometer nördlich von Rom an einem warmen Sommerabend.
Das Werk wurde von Corot nicht nach den akademischen Regeln des 19. Jahrhunderts ausgeführt, sondern relativ zügig und in kleinerem Format gemalt. Entsprechend war es nicht für die Ausstellung im „Salon“ bestimmt. Trotz der flüchtigen Malweise entsteht auch hier der Eindruck der Idylle und des Wohlgefühls – wie bei Corots späteren Gemälden.
Der tiefe Blickpunkt und die nur angedeuteten, nicht völlig zu erschließenden Ebenen ziehen den Betrachter förmlich in die Natur hinein. Zu gerne möchte man dem kleinen rechts unten im Bild angedeuteten Weg folgen, der von zwei sonnenbeschienenen Steinen flankiert wird. Die Erkundungsreise würde ins Tal, auf das Plateau der schroffen Felswand links im Bild und auf den sanft gerundeten Hügel in der Ferne führen.
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