Der Galeriedirektor Friedrichs des Großen, Matthias Oesterreich, bezeichnete den von Gian Paolo Panini (1691-1765) dargestellten Ort 1773 als "Campo Vaccino". Der damals gebräuchliche Name zeigt an, dass der Platz mit den Ruinen des antiken Forum Romanum als Kuhweide und seit dem 16. Jahrhundert als Rindermarkt genutzt wurde. An dem Gemälde Paninis selbst ist erkennbar, dass sich die Einstellung zu diesem Ort im 18. Jahrhundert zu wandeln begann. Jetzt wird er auch zu einer Attraktion für wohlhabende Reisende aus ganz Europa. Auf Paninis "Campo Vaccino" bewundern einige davon die antiken Reste. Panini zeigt aus der Richtung des Campidoglio, des kapitolinischen Hügels, die Reste der baumbestandenen Triumphstraße zwischen dem Triumphbogen des Septimius Severus, links vorne, und dem Titusbogen, die anläßlich des Besuchs von Karl V. nach der Schlacht von Tunis 1535 durch Papst Paul II. angelegt wurde. (Franziska Windt)