Der Sammelatlas mit Karten, die überwiegend in dem ‚Großen Atlas‘ von Johann Baptist Homann enthalten sind, stammt ursprünglich aus der Zisterzienserabtei Waldsassen. Nach einer ‚Einleitung zur Geographie‘ folgen 126 großformatige doppelseitige Karten mit astronomischen Darstellungen, der Welt und den Kontinenten. Darunter befindet sich eine Fantasiekarte, die eine moralisierende Interpretation des Schlaraffenlandes als ein Reich der Untugenden und Obsessionen darstellt. Amüsante Regionen und Ortsbezeichnungen wie „Vaulencia Regnum“, „Stomachi Imperium“, „Saufenberg“ oder der „Milchsuppensee“ lassen sich auf dieser ungewöhnlichen Karte entdecken.