Seit dem 6. Jahrhundert kam es immer wieder zu bewaffneten Konflikten zwischen Sachsen und Franken. Sie erreichten ihren Höhepunkt unter Karl dem Großen, dessen Expansionspolitik auch Sachsen in den Blick nahm, legitimiert durch die gleichzeitige christliche Mission im heidnischen Sachsen. Die Sachsenkriege begannen 772 mit der Zerstörung des sächsischen Hauptheiligtums Irminsul und endeten nach vielen blutigen Kämpfen und Rückschlägen erst 804 mit der endgültigen Eroberung Nordelbiens. Zwar lag die Nordostgrenze des Fränkischen Reichs an der Elbe, doch fungierte die Region nördlich davon bis an die Eider und die Trave als Pufferzone gegen die Wikinger. Sie wurde zunächst den verbündeten slawischen Obodriten überlassen, dann aber 810 doch vollständig in das fränkische Herrschaftsgebiet einbezogen. Parallel zur militärischen Unterwerfung und politischen Integration Sachsens wurde eine kirchliche Infrastruktur zur nachhaltigen Missionierung des Nordens aufgebaut.