Arnold Schönberg beschäftigte sich nahezu dreißig Jahre mit Fragen jüdischer Politik, Identität und Religion. Die Frage, was Juden zu einem Volk mache, stellte eine Konstante seiner Schriften dar, deren Engagement sich vor der Emigration in die USA 1933 realpolitisch zu verstärken begann. In schriftlichen Randbemerkungen und Stellungnahmen begann Schönberg sich ab 1923 mit Fragen des Antisemitismus, der jüdischen Religion und mit Grundsätzen seiner später systematisch entwickelten spezifisch jüdischen Politik auch essayistisch zu beschäftigen. Im Zentrum seiner Überlegungen stehen Fragen zur Assimilation und Besonderheit jüdischer Moralvorstellung. In der graphischen Einteilung des Judentums versuchte Schönberg ein Schaubild innerjüdischer Gespaltenheit zu entwerfen.
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