Nachdem sich schon in München, Wien und Düsseldorf erfolgreiche Secessionen gegründet hatten, entstand 1898 die Berliner Secession. Der Maler Walter Leistikow spielte dabei eine wichtige Rolle. Als hervorragender Netzwerker verstand er es, seine Künstlerkollegen zu einer Vereinigung zu formen, die von nun an eigene Ausstellungen organisierte. Für jede künstlerische Ansicht sollte darin Platz sein, und nur die Qualität eines Werkes sollte entscheiden. In Rekordzeit wurde in der Charlottenburger Kantstraße ein Ausstellungsgebäude errichtet. Auch französische Impressionisten wurden dort gezeigt. Die Ausstellungen der Secession waren bald die wichtigsten künstlerischen Ereignisse der Hauptstadt.