Die Sage erzählt, Herakles, ein Sohn des griechischen Göttervaters Zeus und damit ein Halbgott, habe schon als kleines Kind große Taten vollbracht. Bereits in der Wiege habe er die beiden Schlangen getötet, die ihm Hera, die Gemahlin des Zeus, aus Eifersucht auf seine Mutter Alkmene geschickt hatte. Im Schmuck fand diese heldenhafte Tat des jungen Herakles ihre künstlerische und amuletthaft-magische Form im sogenannten Heraklesknoten, bei dem sich zwei Schlangen eindrucksvoll ineinander verschlingen, wie dieser Armreif aus hellenistischer Zeit belegt. Vermutlich wurde der Reif, wie in der antiken Welt üblich, im 3. oder 2. Jahrhundert v. Chr. mit einem zweiten, gleichartigen Exemplar paarweise von einer vornehmen Dame an den Oberarmen getragen.
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