Der 14. Parteitag der National-Demokratischen Partei Deutschlands fand an drei Tagen statt, am 20. und 21. Januar sowie am 11. Februar 1990. Die Partei suchte eine politische Neuorientierung und grenzte sich sowohl von der SED-PDS als auch von den ehemaligen Blockparteien Christlich Demokratische Union Deutschlands, Liberal-Demokratische Partei Deutschlands und Demokratische Bauernpartei Deutschlands ab. Sie definierte sich als nationale und politische Kraft in der Mitte der DDR. Ein Wahlprogramm wurde verabschiedet, in dem die Wiedervereinigung befürwortet wurde, allerdings über eine Konföderation und in längeren Zeiträumen. Im Vorfeld des Parteitages äußerten sich einzelne Parteimitglieder, aber auch ganze Orts- und Kreisverbände zu verschiedenen politischen Fragen, so auch der Kreisverband Zittau. Dieser forderte im Schreiben vom 17. Januar den Parteitag auf, sich im Wahlprogramm eindeutig zur Einheit Deutschlands zu bekennen.