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Selbstbildnis mit fiedelndem Tod

Arnold Böcklin1872

Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin

Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Berlin, Deutschland

Ob der personifizierte Tod auf dem Selbstbildnis Böcklins erst nachträglich hinzugefügt wurde, wie eine Anekdote besagt, wird ungewiß bleiben. Künstlerbildnisse mit einem Memento-mori- Motiv sind von alters her bekannt. Das anregende Vorbild für den fiedelnden Tod auf diesem Bild war wahrscheinlich das Porträt »Sir Bryan Tuke« in der Alten Pinakothek in München, der Stadt, in der Böcklin seit 1871 lebte.Es galt damals als ein Werk Hans Holbeins d. J., dessen Holzschnitte von Totentänzen mit Darstellungen des fiedelnden Todes Böcklin auch vertraut gewesen sein werden. In diesem Selbstbildnis spielt der Tod auf der tiefsten und zugleich der einzigen Saite der Violine, der G-Saite. Der Maler hält in der Arbeit aufmerkend inne. Der Anekdote zufolge hat Böcklin erst auf die Frage seiner Freunde,worauf er denn lausche, die Figur des Todes hinzugemalt. Der nach dem Tiefsten und Letzten forschende Zug dieser Selbstdarstellung ist damit angesprochen und der Inspirationscharakter des stets nahen Todes. Das so eindrückliche Bildnis regte Maler wie Hans Thoma und Lovis Corinth zu ähnlichen Selbstdarstellungen an.

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  • Titel: Selbstbildnis mit fiedelndem Tod
  • Ersteller: Arnold Böcklin
  • Datierung: 1872
  • Abmessungen: w61.0 x h75.0 cm
  • Typ: Gemälde
  • Technik und Material: Öl auf Leinwand
  • Sammlung: Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
  • Künstlerdaten: 1827-10-16/1901-01-16
  • Künstlerbiographie: Arnold Böcklin was a Symbolist Swiss painter. He studied in Düsseldorf and became a landscape painter. His subjects later changed after several journeys around Europe, including to Brussels, Zurich, Paris, Geneva and Rome, from which time his paintings bore the influences of classical and Renaissance art and the Mediterranean landscape. His compositions show these new influences through allegorical and mythological themes. He exerted great influence on Surrealist artists like Max Ernst, Giorgio de Chirico and Salvador Dalí. In his paintings, Böcklin created a strange, brooding fantasy world, populated by fantastical figures. His best known artworks are the five versions of 'Isle of the Dead' (1880–1886).
  • Künstler Sterbeort: San Domenico, Italien
  • Künstler Geburtsort: Basel, Schweiz
  • Inv.-Nr.: A I 633
  • ISIL-Nr.: DE-MUS-815114
  • Externer Link: Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
  • Copyrights: Text: © Prestel Verlag / Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Photo: © b p k - Photo Agency / Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Andres Kilger
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