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Selbstbildnis mit hochgezogener nackter Schulter

Egon Schiele1912

Leopold Museum

Leopold Museum
Wien, Österreich

In diesem Antlitz spiegelt sich Entsetzen. Der Mund steht halb offen, die Augen sind weit aufgerissen. Die Panik ist in Malerei übersetzt, die Erregung in der Handschrift des Künstlers sichtbar. Beim Malen hat Schiele bald den Pinsel, bald auch die Fingerspitzen benutzt. Mit dem umgedrehten Pinsel, dem Stielende, kratzt er eine "Narbe" in die Stirn. Die nackte Schulter ist schroff gegen den Betrachter gekehrt. Sie erscheint vom Rand her ins Bild gerückt. Dagegen werden Kopf und Haare vom oberen und unteren Bildrand überschnitten. So ist auch in der formalen Anlage die menschliche Situation des In-die-Ecke-Gedrängtseins ausgedrückt.

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