Die nach einem Fundort in Nordfriesland benannten Tatinger Kannen waren im 9. Jahrhundert ein gefragtes Luxusgut. Die auf der Drehscheibe fein gearbeiteten, hart gebrannten und mit Zinnfolie aufwendig verzierten Kannen wurden wohl im fränkischen Kernland produziert. Scherben dieses Exportschlagers finden sich häufig in den Handelsmetropolen der Zeit, auch als Grabbeigabe hochrangiger Wikinger. Aufgrund der bisweilen aus Zinn aufgelegten Kreuze werden die Gefäße auch als Tauf- oder Messkannen gedeutet.
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