Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde die gesamte Kaiserliche Flotte vor der schottischen Küste versenkt, darunter auch die SMS „Kronprinz“, eines der modernsten Kriegsschiffe seiner Zeit. Kurz vor Kriegsende, im Juni 1918, war das Schiff in „Kronprinz Wilhelm“ umbenannt worden, wahrscheinlich kam damals die Glocke von Bord. Sie überdauerte in der Reichsmarinesammlung im Berliner Museum für Meereskunde. 1964 wurde sie als Bestand des MfDG inventarisiert. Als Objekt in der Rechtsnachfolge des Reiches gehört sie heute zum Bestand des DHM – ebenso wie knapp hundert weitere Objekte dieser Herkunft.