Die konservierte Steinstaublunge eines Bergmannes ist ein menschliches Inventar der Industrialisierung und ihrer gesundheitlichen Schäden. Beim Abbau der Kohle gelangten kleinste Steinpartikel in die Lunge des Bergmanns und setzen sich dort für immer fest. Sie führten zu lebenslanger Atemnot und verkürzten ein Bergmannsleben im Vergleich zum Bevölkerungsdurchschnitt extrem. Erst 1929 erfolgte die Eintragung der Silikose-Krankheit, der sogenannten Staublunge, in die Liste der Berufskrankheiten.