Der markgräfliche Mathematiker und Astronom Simon Marius entdeckte im Januar 1610 in Ansbach zeitgleich mit Galileo Galilei die vier großen Jupitermonde. Als einer der ersten setzte er dabei das neu entwickelte Fernrohr zur Himmelsbeobachtung ein. Da Simon Marius seine Ergebnisse erst 1614 publizierte, bezichtigte Galilei ihn des Plagiats und schädigte den Ruf des fränkischen Forschers nachhaltig. Die Wissenschaft zeigte jedoch, dass Marius völlig selbstständig forschte und zudem zu genaueren Ergebnissen kam. Die hier ausgestellte Erstausgabe der ‚Mundus Iovialis‘ enthält das einzige überlieferte Bildnis des Ansbacher Astronomen.
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