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Schlafende Frau

Adolph Menzelum 1843/1844

Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin

Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Berlin, Deutschland

Sehr häufig – zumal in den Skizzenbüchern – nutzt Menzel die Freiheit, die ihm die Passivität schlummernder Modelle bietet. Gewöhnlich sind es Schwester und Bruder. Vielleicht aber ist hier, idealisiert und verjüngt, die Mutter dargestellt, Emilie Menzel, geborene Okrusch, die schon 1846 starb. Die undatierte Ölstudie ist wohl eine der ersten, die nach dem Abschluß der Arbeit an den Kugler-Illustrationen entstehen konnten; sie erscheint malerisch noch unsicher, das Braun-in-Braun ist weniger eine Umsetzung der Farben im warmen Lampenlicht als ein Rückzug in die Grisaille (vgl. dagegen den »Knaben am Schreibtisch«, Nationalgalerie, Inv.-Nr. A III 775). Frappierend ist die Studie aber durch das entschieden Bruchstückhafte, durch den Kontrast zwischen den kubischen Volumen von Sofalehne und Kissen einerseits, dem wie vom Rumpf abgebrochenen, zugleich steif und behutsam aufgelegten Frauenkopf andererseits, durch die unsentimentale, tiefe Intimität. | Claude Keisch

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  • Titel: Schlafende Frau
  • Ersteller: Adolph Menzel
  • Datierung: um 1843/1844
  • Abmessungen: 17 x 21 cm
  • Typ: Gemälde
  • Technik und Material: Öl auf Leinwand
  • Sammlung: Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin - Erworben 1971
  • Künstlerdaten: 8.12.1815 - 9.2.1905
  • Inv.-Nr.: A III 776
  • ISIL-Nr.: DE-MUS-815114
  • Externer Link: Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
  • Copyright: Foto: © Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Bernd Kuhnert
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin

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