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Ärmeltunika

Unbekannt7./9. Jahrhundert

Bode-Museum, Staatliche Museen zu Berlin

Bode-Museum, Staatliche Museen zu Berlin
Berlin, Deutschland

Die vollständig erhaltene, weite Ärmeltunika mit gerader Halsöffnung ist in einem Stück gewebt. Die Kette verläuft dabei horizontal. Im Verhältnis zum Vorder- und Rückenteil sind die Ärmel sehr eng. Unter den Achseln weist die Tunika tiefe Bewegungsschlitze auf.
Vorder- und Rückenteil der Tunika sind mit schlichten, senkrechten blauen Streifen verziert. Blaue Streifen zieren auch die Ärmelenden. Über und unter diesen sind je drei kleine Kreuze mit gegabelten Enden eingewirkt. Die Halsöffnung und der Bewegungsschlitz unmittelbar an der Achsel sind mit blauem Garn umstickt. Die Funktion eines kurzen Wollzwirns an der linken Tunikaseite im Bereich des Bewegungsschlitzes ist unbestimmt. Die verzwirnten Enden der Randabschlüsse an den Ärmeln sind mit blauem Garn umwickelt.
Für die Tunika lässt sich eine Parallele im Louvre anführen, die durch eine eingestickte Inschrift als Besitz eines Mönches aus Naqlun ausgewiesen ist. Es ist daher gut möglich, dass die Berliner Tunika ebenfalls einem Mönch gehörte.
Eine Radiocarbonanalyse zur Altersbestimmung erbrachte eine Datierung von 688-887 n. Chr. mit einer Wahrscheinlichkeit von 95,4%.

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  • Titel: Ärmeltunika
  • Ersteller: Unbekannt
  • Datierung: 7./9. Jahrhundert
  • Typ: Ärmeltunika
  • Material: Wolle
  • Sammlung: Byzantinische Sammlung | Bode-Museum, Staatliche Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
  • Inv.-Nr.: 9917
  • ISIL-Nr.: DE-MUS-815614
  • Externer Link: Bode-Museum, Staatliche Museen zu Berlin
  • Copyright: Foto: © Byzantinische Sammlung | Bode-Museum, Staatliche Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz / Antje Voigt
Bode-Museum, Staatliche Museen zu Berlin

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