Es gibt verschiedene Möglichkeiten und Techniken, aus dem Werkstoff Holz Häuser zu bauen. Eine davon ist der so genannte Blockbau. Der Bedarf an geradstämmigem Holz ist beim Blockbau im Vergleich zu anderen Holzbauweisen sehr hoch. Deshalb war diese Form des Bauens vor allem in waldreichen Gegenden weit verbreitet – so auch im bayerischen Alpenraum. Das Beispiel hier ist ein historisches Gebäude aus dem 16. Jahrhundert, das im Freilichtmuseum Glentleiten steht und in Kantholz-Blockbauweise errichtet wurde. Die Wände bestehen beim Blockbau aus horizontal aufeinandergeschichteten Baumstämmen, deren Stabilität durch die Eckverbindungen entsteht. In der Regel wird bei dieser Bauweise Nadelholz verwendet, zum Beispiel Fichte oder Tanne. Diese sind vergleichsweise leicht zu bearbeiten und wachsen bevorzugt in feucht-kaltem Klima, wie es in alpinen Zonen oder den Mittelgebirgen vorherrscht.
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