Die Paradeschlafkammer des Prinzen Heinrich von Preußen (1726-1802) entstand um 1786 durch die Zusammenlegung zweier kleiner Kabinette aus der Zeit des Kronprinzen Friedrich von Preußen (II./ 1712-1786). Die Ausstattung folgt der zu dieser Zeit aufkommenden Mode des Klassizismus. Durch die Ausrichtung der Fensterfront nach Süden war dieser Raum auch in den kälteren Wintermonaten von den Temperatur- und Lichtverhältnissen her für Prinz Heinrich nutzbar.
Während der Nutzung von Schloss Rheinsberg als Sanatorium wurde die Paradeschlafkammer zusammen mit dem angrenzenden Muschelsaal und der Bibliothek des Prinzen Heinrich als Speisesaal für Patienten verwendet.