Gewürze waren im 18. Jahrhundert in Europa selten und teuer, daher wurden sie in wertvollen Behältern sorgfältig aufbewahrt. So auch in jüdischen Haushalten, in denen Gewürze, hebräisch Besamim, für die Zeremonie am Ende des Schabbats benötigt werden. Diese flache, rechteckige Dosenform mit dem Schiebedeckel und den Löwenminiaturen, ursprünglich ein Alltagsgegenstand, war in jüdischen Haushalten Frankfurts sehr beliebt und wurde als Besamim-Dose verwendet.