Der Stabil Baukasten von 1914 sollte Jungen Grundlagenwissen und Freude am Umgang mit Technik vermitteln. Die Herstellerfirma Walther & Co. aus Berlin-Kreuzberg bewarb den Kasten deshalb als „Konstruktionsspiel für kleine Ingenieur, Maschinenbauer und Mechaniker“. Mit Hilfe des Vorlagenheftes konnten sie aus Flacheisen, Muttern, Schrauben und zahlreichen Kleinteilen konnten sie Modelle von technischem Gerät wie Windmühlen, Eisenbahnen oder Kreissägen zusammenbauen. Werkzeuge wie Schlitzschraubendreher und Schraubenschlüssel wurden mitgeliefert. Eigenkreationen konnten bei einem der vom Hersteller ausgeschriebenen Wettbewerbe eingereicht werden. Die besten Entwürfe wurden mit Preisgeldern ausgezeichnet. Der bekannteste Benutzer von Stabil Baukästen ist wahrscheinlich Computerpionier Konrad Zuse. In seiner Jugend baute es aus den Einzelteilen mehrere Kräne. Später entwickelte er aus selbst entworfenen Metallteilen den ersten Computer Z1.
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