Der Domvikar Kaspar Bernhard Hardy (1726–1819) genoss in seiner Heimatstadt Köln vor allem wegen seiner künstlerischen Wachsarbeiten hohes Ansehen. Zu seinem Repertoire als Bossierer gehörten Charakterfiguren wie „Das geizige Weib im Reichthum“ und ein „bey armuth Vergnügter alter“ (s. unten), aber auch idyllische Darstellungen und Bildnisreliefs bekannter Persönlichkeiten. Goethe lobte in „Über Kunst und Altertum“ Hardys Wachsarbeiten und besuchte während seiner Rheinreise im Juli 1815 den „merkwürdigen achtzigjährigen muntern Greis“.