Die eigenwillige Komposition wird sehr unterschiedlich interpretiert. Sie zeigt einen nach rechts vor einem Podest mit einer Armillarsphäre knienden gekrönten König mit Zepter. Zwei geflügelte Cherubim, der vordere ebenfalls mit einem kronenartigen Diadem, tragen des huldigenden oder segnenden Königs schwere Mantelschleppe, die sich zwischen kargen Bäumen in kräftige Falten legt. Vor allem die Einbindung der Szene in eine angedeutete knorrige Baumlandschaft läuft den üblichen Bildschemata entgegen. Vorgeschlagen wurden mit unterschiedlichen Argumenten Deutungen der Studie als Teil einer Verkündigung an Maria, einer Anbetung der Könige oder einer Marienkrönung. Panofsky sah in dem Knienden Christus beim Ratschluß der Erlösung.