Im April und Mai 1874 hatten Monet und seine Künstler-Freunde ihre vom offiziellen »Salon« zurückgewiesenen Werke erstmals bei dem Photographen Nadar auf dem Boulevard des Capucines in Paris ausgestellt. Eine Zeitungskritik, die sich auf das Bild von Monet »Impression – Sonnenaufgang« von 1872 bezog, brachte ihnen den Spottnamen »Impressionisten« ein. Da es den Freunden jedoch in der Tat darum ging, allein die optische Erscheinung der Wirklichkeit festzuhalten, nahmen sie diesen Namen an. Den Sommer des Jahres verbrachten die Maler Renoir, Manet und Monet gemeinsam in Argenteuil an der Seine und suchten ihren künstlerischen Stil zu vervollkommnen.Zu den hier entstandenen Bildern Monets gehört auch dieser sonnenflirrende Wiesengrund mit den dunstigen Bergen in der Ferne, ein Bild, in dem die Figuren – seine Frau Camille und sein Sohn Jean – nicht mehr optische Präsenz besitzen als die windbewegten Bäume oder die farbigen Schatten auf dem gelben Gras. Es ging ihm, wie der Kommentator richtig erkannt hatte, um die reine Impression. Paul Cézanne wird später Ambroise Vollard gegenüber äußern: »Monet ist nur ein Auge, aber – bei Gott – was für ein Auge.« Das Gemälde »Sommer« war auf der zweiten Ausstellung bei Nadar 1876 zu sehen. Der Schriftsteller Emile Zola pries in seiner Rezension ausdrücklich dieses Bild Monets.