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Tragaltar des Eilbertus aus dem Welfenschatz

Unbekanntum 1150

Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin

Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
Berlin, Deutschland

EILBERTVS COLONIENSIS ME FECIT + (der Kölner Eilbertus hat mich geschaffen), verkündet stolz eine Inschrift an der Bodenplatte dieses Hauptwerks romanischer Schatzkunst. In höchster technischer Virtuosität und künstlerischer Reife wurden am Tragaltar des Eilbertus die verschiedenen Möglichkeiten des Kupferschmelzes zur Umsetzung eines umfassenden theologischen Bildprogramms genutzt. An den Wandungen erscheinen zwischen Pilastern Darstellungen von Propheten mit ihren Weissagungen. Sie dienen gleichsam als alttestamentliche Stützen des Altars. Diesen typologischen Sinn erläutern die Verse an den Kanten der Mensa + DOCTRINA PLENI FIDEI PATRES / DVODENI + TESTANTV/R FICTA NON ESSE PROPHETICA DI/CTA + (Die zwölf Väter [Apostel], voll der Lehre des Glaubens, bezeugen, dass die prophetischen Reden nicht erfunden sind) und an der Bodenplatte + CELITVS AFFLATI DE CRISTO VA/TICINATI + HI PRE/DIXERVNT QVE POST VENTVRA FVE/RVNT + (Die vom Himmel her Inspirierten [Propheten] sagten das über Christus voraus, was danach noch bevorstand). Auf der Mensaplatte befinden sich seitlich je vier Szenen aus dem Heilsgeschehen: links Verkündigung an Maria, Heimsuchung, Geburt Christi und Darbringung im Tempel, rechts Kreuzigung, Frauen am Grabe, Christus in der Vorhölle und Himmelfahrt. Die zwölf Apostel, deren Schriftbänder jeweils einen Artikel des Credo – des Glaubensbekenntnisses – enthalten, umgeben den Altarstein aus Bergkristall, unter dem eine Miniaturmalerei sichtbar ist, die Christus als Weltenrichter mit den Symbolen der vier Evangelisten zeigt

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  • Titel: Tragaltar des Eilbertus aus dem Welfenschatz
  • Ersteller: Unbekannt
  • Datum: um 1150
  • Rechte: Foto © bpk - Bildagentur / Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz / Karen Bartsch │ Text © Staatliche Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz / Lothar Lambacher
  • ISIL Nr.: DE-MUS-018417
  • Historischer Standort: Braunschweig, St. Blasius
  • Entstehungsort stilistisch: Köln, Deutschland
  • Abmessungen: w35.7 x h13.3 x d20.9 cm
  • Herkunft: Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
  • Typ: Tragaltar
  • Externer Link: http://www.smb.museum/museen-und-einrichtungen/kunstgewerbemuseum/home.html
  • Material: Gruben- und Zellenschmelz auf Kupfer, vergoldet; Altarstein Bergkristall; Pergamentmalerei; Bodenplatte mit Braunfirnis; Eichenholzkern
Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin

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