Die drei Urheber des Werkes Symbola divina et humana, der Humanist und Historiker Jacobus Typotius (1540 – 1601), der Leibarzt Anselmus de Boodt (1550 – 1632) und der Kupferstecher Egidius Sadeler (um 1570 – 1629) waren in Prag am Hofe Rudolfs II. tätig. Die drei Teile ihres gemeinsamen Werkes über Symbole und Devisen von Päpsten, Kaisern und Königen, Kirchen und weltlichen Fürsten sind kolorierte, teilweise goldüberhöhte Erstausgaben mit prachtvollen Titelblättern. Jeder Teil ist einem anderen bedeutenden Zeitgenossen gewidmet: Der 1. Teil dem Bruder Rudolfs II., Erzherzog Maximilian III. (1558 – 1618), der 2. Teil dem Bischof von Olmütz, Kardinal Franz von Dietrichstein (1570 – 1636) und der 3. Teil dem Dogen Marino Grimani (1533 – 1605). Zwischen erstem und zweiten Teil finden sich Typotius‘ Ausführungen zu den verschiedenen Arten von Herrscherdevisen.
Die Ausstattung des Exemplars mit punziertem Goldschnitt und dem goldgeprägten Einband, in dem die drei Teile zusammengebunden sind, war vermutlich das persönliche Exemplar eines der Widmungsempfänger.
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