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Teichmuschel (Anodonta cellensis)

1874

Staatliches Naturhistorisches Museum, 3Landesmuseen Braunschweig

Staatliches Naturhistorisches Museum, 3Landesmuseen Braunschweig
Braunschweig, Deutschland

Fluss- und Teichmuscheln sind relativ große Muscheln, deren in der Regel gleichklappige Gehäuse meist über 4 cm lang sind. Sie verankern sich mit ihrem Fuß im Boden. Mithilfe des Fußes können sie sich auch langsam fortbewegen. Sie wühlen den Bodengrund auf und saugen den hochgewirbelten Bodensatz ein, um Nahrung herauszufiltrieren. Als Filtrierer reinigen sie so das Wasser und stellen einen wichtigen Faktor im Ökosystem der Teiche und Seen dar.
Die Fluss- und Teichmuscheln haben in ihrer Individualentwicklung die parasitische Glochidium-Larve. Die Glochidien nisten sich im Kiemengewebe von Fischen ein. Sie lassen sich von den Fischen transportieren (Phoresie) und nehmen Nährstoffe aus deren Gewebe auf. Glochidien sind zwischen 70 und 350 µm lange, zweiklappige Larven, die einer aufgeklappten kleinen Muschelschale ähneln. Sie sind ein wenig aktiv schwimmfähig, meist lassen sie sich aber zu Boden sinken, bis sie vom Wasserstrom eines vorbeischwimmenden Fischs aufgewirbelt werden.

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  • Titel: Teichmuschel (Anodonta cellensis)
  • Datierung: 1874
  • Ort: Braunschweig, Deutschland
  • Entstehungsort: Lac de La Rochette, Frankreich
  • Ausgangssprache: Deutsch
  • Typ: Fluss- und Teichmuscheln (Unionidae)
Staatliches Naturhistorisches Museum, 3Landesmuseen Braunschweig

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