Der „Alexanderzug“ entstand für einen Saal des Quirinalpalastes, als der Besuch Napoleons I. (1769-1821) in Aussicht stand. Dieser Besuch kam jedoch nicht zustande und Napoleon entschädigte den Künstler mit dem Auftrag, den Fries in Marmor für Sainte-Marie-Madeleine in Paris auszuführen. Napoleons Sturz verhinderte die Abnahme des Marmorfrieses, so dass ihn der Graf Giovanni Battista Sommariva (1762-1826) um 1826 in seiner Villa Carlotta am Comer See unterbrachte. Das 1811/12 für den Rombesuch Napoleons angefertigte Originalgipsmodell blieb in der Sala della Marchesa auf dem Quirinal. Eine Marmorausführung von 1829 in kleinerem Maßstab befindet sich außerdem in Schloss Christiansborg in Dänemark. Gipsabgüsse vom Originalmodell kamen in größerer Zahl in den Handel und gelangten auch nach Hamburg, z. B. in das Haus der Familie Abendroth.