Trotz des Scheiterns revolutionärer Unruhen markiert die Verfassungsrevision von 1919 einen entscheidenden Wendepunkt für Luxemburg. Die Souveränität liegt fortan nicht mehr beim Großherzog, sondern bei der Nation – ein fundamentaler Schritt hin zur parlamentarischen Demokratie. Mit der Einführung des allgemeinen Wahlrechts für Männer und Frauen wird die politische Teilhabe erstmals für alle gesellschaftlichen Schichten geöffnet. Gleichzeitig wird das Wahlsystem grundlegend reformiert: die Verhältniswahl, das Listenwahlverfahren und die Einteilung des Landes in vier Wahlkreise.
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