Nach seiner Rückkehr nach Amsterdam im Juni 1945 erfuhr Otto Frank, dass seine Töchter Anne und Margot im Konzentrationslager Bergen-Belsen gestorben waren. Miep Gies übergab ihm die Tagebuchaufzeichnungen von Anne, die sie für ihre Rückkehr aufbewahrt hatte. Otto Frank widmete sich in den kommenden Monaten ganz dem Tagebuch und brachte 1947 eine erste Ausgabe unter dem Titel „Het Achterhuis“ heraus. Er ließ das Tagebuch bald ins Deutsche übertragen und sorgte dafür, dass es weltweit Beachtung fand. Im Jahr 1957 unterstützte er die Gründung des Anne Frank Hauses als Museum und Bildungseinrichtung. 1963 gründete er den Anne Frank Fonds in Basel und übertrug ihm die Urheberrechte an dem Tagebuch seiner Tochter. Nach dem Tod von Otto Frank wurde Annes Cousin Buddy Elias Präsident des Anne Frank Fonds und traf die Entscheidung, den Nachlass der Familie zurück nach Frankfurt, an das Jüdische Museum, zu geben.