Athena, die Tochter des Zeus, stürmt nach rechts und greift zurückgewandt in das Haupthaar des Alkyoneus, um ihn von der Kraft und Schutz spendenden Erde zu lösen. Gleichzeitig setzt die von der Göttin gesandte Schlange zum tödlichen Biss an der Brust des Giganten an. Vergeblich fleht zu ihren Füßen die Erdmutter Ge um das Leben ihres Sohnes. Von rechts schwebt bereits die Siegesgöttin heran, um Athena zu bekränzen […]. Hinter ihr folgt das sich vor einem stürzenden geflügelten Giganten aufbäumende Zweigespann des Kriegsgottes Ares. Damit endet dieser Friesabschnitt an der Nordostecke des Altars. Inhaltlich setzt sich jedoch das Geschehen ohne Unterbrechung mit der ebenfalls zu den Olympiern gehörigen und mit Ares verbundenen Aphrodite auf dem anschließenden Nordfries weiter fort.
Die Komposition der Hauptgruppen des Ostfrieses erinnert an den Westgiebel des Parthenon, wo Poseidon und Athena um das attische Land streiten. Die Konfiguration der auseinanderstrebenden, aber in ihren Aktionen aufeinander bezogenen Hauptgestalten zwischen Pferdegespannen erweist sich somit als Zitat aus der vorbildhaften klassischen Kunst Athens.