Das Gemälde zeigt eine seit dem Spätmittelalter häufig thematisierte "Weiberlist". Eine des Ehebruchs angeklagte Frau legt die Hand in den Löwenrachen. Sie bekennt, nur in den Armen ihres Ehemanns und des Narren gelegen zu haben. Da sie die Wahrheit spricht, beißt der Löwe nicht zu. Der Narr ist in Wirklichkeit ihr verkleideter Liebhaber. Von den Zeugen wird er jedoch nicht ernst genommen. Die Szene spielt auf die römische Steinmaske "bocca della veritá" an, die der Legende nach jedem Lügner die Hand abbeißt.