In Großsteingräbern wurden Tote über viele Generationen hinweg in derselben Grabkammer bestattet. Auch in Nenndorf lassen sich mehrere Beisetzungen nachweisen: Ein Krug, zwei Feuersteinbeile und drei Pfeilspitzen befanden sich in einem abgetrennten Bereich der Kammer, die Schalen und das Felsgesteinbeil gehörten zu einer weiteren Bestattung. Ältere Beisetzungen wurden zudem häufig einfach zur Seite geschoben. In Nenndorf deuten die Reste von zwei Trichterbechern im Eingangsbereich zur Grabkammer auf ein solches Vorgehen hin. Der charakteristische trichterförmige Hals dieser typischen jungsteinzeitlichen Gefäße gab übrigens nicht nur dem Trichterbecher selbst, sondern einer ganzen jungsteinzeitlichen Kultur ihren Namen.
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