In seiner Rede zur Eröffnung der Sonderausstellung: „Wolfgang Lettl - 85 Jahre“ am 18. Dezember 2004 sagt Wolfgang Lettl folgendes zu diesem Bild:
... Beim nächsten Bild ist der „Einsame“ durch eine zunächst nur dekorativ gemeinte Gruppe aus einem hölzernen Flachkopf und einer Art Windmühlenflügel ersetzt, die aber bei näherer Betrachtung die Form einer Folterszene annimmt.
„Hat es denn keine andere Möglichkeit gegeben, als das ganze mit einer Schraube zusammenzuhalten, die brutal mitten durch den Kopf geht?“
„Was ist aus den Wänden geworden?“
„Aus Brettern ausgesägte Schablonen.“
„Schablonen von was?“
„Von Männern, die nicht da sind.“
„Warum sind sie nicht da? Haben sie sich aus dem Staub gemacht?“
„Nein, diese Männer sind nie da. Das heißt, sie sind schon da, aber in Abwesenheit. Nicht eigentlich sie, sondern ihre Umrandung, ihre Fassung sozusagen, ihre Verfassung.“
„Hätte man die Schablonenmänner nicht weglassen können, die brauchen wir doch gar nicht?“
„Haben Sie eine Ahnung, Schließlich lenken, ordnen, bestimmen und prüfen die alles. Stellt Euch vor, was das Bild ohne die 4 weißen Gestalten wäre: Nichts.“
„Also sind sie die Regierung?“
„Das auch wieder nicht.“
„Wer hat denn damals eigentlich dem Judas das Geld gegeben, das er dann weggeschmissen hat?“
„Der hohe Rat.“
„Ok.“