Karl II. August von Pfalz-Zweibrücken (1746–1795) war der ältere Bruder des ersten bayerischen Königs Maximilian Joseph (1756–1825). Beide stammten aus der Linie Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler. Im Jahr 1775 trat Karl August die Nachfolge seines Onkels Christian IV. als Herzog von Pfalz-Zweibrücken an. Das Herzogtum lag auf der linken Rheinseite unweit der Grenze zu Frankreich und verfügte auch über Besitzungen im Elsass. Die Hauptstadt war Zweibrücken. Auf dem Karlsberg bei Homburg ließ Karl August ein prächtiges Schloss errichten, in das er 1779 seine Residenz verlegte. Die repräsentative Anlage sollte seine vielfältigen Sammlungen aufnehmen, die neben Büchern und Gemälden auch Graphiken und ein Naturalienkabinett umfassten. Das Schloss spiegelt zugleich das Selbstbewusstsein des Herzogs als absolutistischer Fürst.