Im Juli des Jahres 1787 beauftragte der 1. Earl of Romney, Charles Marsham, den geschätzten Gainsborough, das lebensgroße Gruppenbild seiner Kinder, Amelia Charlotte, Frances, Harriot und Charles, zu malen. Eine beeindruckende, ganz aus der Farbe gestaltete spätsommerliche Landschaft umfängt die Kinder. Trotz aller ostentativ zur Schau getragenen Zwanglosigkeit sind die Porträtierten nur formal beim Haselnüsse sammeln in Beziehung zueinander gesetzt. Ihre Blicke treffen sich nur mühsam, so dass es der Komposition an überzeugender innerer Verbundenheit mangelt. Hier wird deutlich, dass Gainsborough erst nach separaten Porträtsitzungen die Gesichter ins Bild fügte. Die scheinbar spontane Malweise ist Produkt einer überlegten Atelierplanung. Dadurch ist dem groß artigen Spätwerk Gainsboroughs zwar die Distanz offi zieller Standesporträts, nicht aber seine Würdeformel genommen.