Bei Füsslis letztem Besuch in Zürich auf der Rückreise von Rom nach London im Winter 1778/79 von prominenten Bürgern um Johann Caspar Lavater für das Rathaus bestellt und begonnen, wurde das Gemälde erst in London ausgeführt. Die Bezeichnung wurde von anderer Hand hinzugefügt. Das Gemälde ist in den städtischen Akten merkwürdigerweise nicht fassbar und erscheint nicht für eine bestimmte Stelle konzipiert worden zu sein. Seit 1989 im engen Treppenhaus durch eine Kopie von Paul Pfister ersetzt.
Dargestellt ist die Gründung der schweizerischen Eidgenossenschaft durch den sagenhaften Schwur von drei Männern aus Uri, Schwyz und Unterwalden. Vorzeichnungen in der Grafischen Sammlung (Gert Schiff: Johann Heinrich Füssli 1741-1825, 2 Bde. (Zürich et al. 1973; = Oeuvrekataloge Schweizer Künstler 1), Nr. 412) und in Weimar (Stiftung Weimarer Klassik und Kunstsammlungen; Gert Schiff: Johann Heinrich Füssli 1741-1825, 2 Bde. (Zürich et al. 1973; = Oeuvrekataloge Schweizer Künstler 1), Nr. 411). Eine Ölstudie ist in jüngerer Zeit wiederentdeckt worden (The Art Institute of Chicago, Inv. 1980.170, vgl. Frederick N. Bohrer: Public virtue and private terror: A two-sided oil sketch by Henry Fuseli (Zeitschrift für Kunstgeschichte 53, 1990/1)).
Gestochen von Franz Hegi: «Der Schweizerbund», 1807-1809 (vgl. David H. Weinglass: Prints and engraved Illustrations by and after Henry Fuseli. A catalogue raisonné (Aldershot 1994), Nr. 282).