Das Skelett dieses Neandertalers weist Anzeichen diverser Krankheiten wie Zahnbettschwund und Arthritis sowie zahlreiche Knochenbrüche auf. Da dies zur Zeit seiner Erstbeschreibung zu Beginn des 20. Jahrhunderts nicht beachtet wurde, kam es zu einer Fehldeutung, die ausschlaggebend für das Bild des Neandertalers als gebeugter, primitiver "Wilder" war. Der "Alte Mann von La Chapelle aux Saints" war erst 40 bis 50 Jahre alt. Für einen Menschen der Eiszeit war dies allerdings bereits ein hohes Alter. Die Gebrechen des Mannes zeigen, dass er ohne Hilfe seines Clans niemals so lange überlebt hätte.