Nach dem Rückzug der Schweden aus dem Dreißigjährigen Krieg verlor Frankreich seinen Verbündeten gegen das Reich und schaltete sich nun selbst militärisch in den Krieg ein. 1635 entschied Kardinal Richelieu (1585 - 1642) aktiv in die militärischen Auseinandersetzungen einzugreifen. Jetzt ging es nicht mehr nur um konfessionelle, sondern auch deutlich um territoriale Interessen. Das Kampfgeschehen weitete sich über alle deutschen Gebiete aus.
Mit der vierzigtägigen Belagerung Valenzas im Herbst desselben Jahres versuchte Frankreich mit seinen Verbündeten Parma und Savoyen unter der Führung des Marschall de Crequi vergeblich gegen eine Festung des Herzogtums Mailand vorzugehen, das auf der spanisch-habsburgerischen Seite kämpfte. Über fünfzig Mal liefen die Truppen Sturm auf Valenza und büßten etliche tausend Mann ein, bevor sie die Belagerung abbrachen.