Der Telephosfries auf der Ostseite des Altarhofs: Gefährten des Telephos

Als junger Mann reist Telephos, vielleicht durch ein Orakel des Apollon veranlasst; nach Mysien, wo er von König Teuthras empfangen wird. Er erklärt sich bereit, ihm gegen seinen Feind Idas beizustehen. Auge, die er noch nicht als seine Mutter erkennt, rüstet ihn mit Waffen aus. Im linken Teil des Bildes […] stehen zwei jugendliche Männer, gekleidet in einen kurzen gegürteten Chiton und einen weiten Mantel. Ihre Köpfe sind in einer vertrauten Bewegung einander zugewandt. Der Kopf des einen ist über den kurzen Locken mit einem Helm bedeckt, der andere trägt eine Lanze. Sie begleiten Telephos als Freunde und Gefolge, wie es zur Repräsentation des Helden gehört. Telephos selbst ist am rechten Plattenrand dargestellt, gerüstet mit einem Muskelpanzer und offenbar in lebhafter Bewegung. Auf der nächstfolgenden Platte schreitet Auge in einem schweren schleppenden Gewand auf die Gruppe zu, begleitet von einer Dienerin. Sie tragen Schild, Helm und Lanze. Am linken Rand der Friesplatte sind noch die letzten Figuren der vorangehenden Szene erhalten: ein offenbar aufgestützt stehender Mann und ein zweiter jugendlicher im Hintergrund. Durch die Art ihrer Kleidung – langärmeliges Gewand, Laschenstiefel und eine phrygische Mütze – sind sie als Bewohner Kleinasiens ausgewiesen.